Kirchenasyle gibt es in unterschiedlicher Form schon seit biblischen Zeiten – wenn es im Psalm 23 heißt „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde“, dann spricht ein Verfolgter, der in einem Tempel bei Gott Zuflucht gesucht und gefunden hat. Über die Jahrhunderte hat sich diese Tradition bewahrt, dass Kirchen ansprechbar sind für Menschen, die Beistand in einer Verfolgungssituation suchen.

So wenden sich Geflüchtete in Notsituationen an Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn, wie die Ev.-Luth. Stephanus-Kirchengemeinde Borchen, und bitten um Beistand. Sie sind unmittelbar von Abschiebung bedroht – entweder in ihr Herkunftsland oder in das Land, über das sie eingereist sind. Manche sind traumatisiert, weil sie in diesen Ländern schlimme Erfahrungen gemacht haben. Andere sind besonders schutzbedürftig – zum Beispiel alleinreisende Frauen oder Familien mit Kindern.

In solchen Fällen bittet die Kirchengemeinde das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), seine Entscheidungen noch einmal zu überprüfen. Menschen erhalten durch das Kirchenasyl Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und lebensunwürdigen Zuständen und die Chance, eine Zukunft und eine Perspektive für sich und ihre Familien aufzubauen.

In der Kirchengemeinde Borchen werden sie zum Beispiel in der Zeit des Kirchenasyls betreut und versorgt und haben die Möglichkeit, am Deutschunterricht im Haus teilzunehmen, um später möglichst schnell arbeiten zu können und somit Beiträge in die Sozial- und Rentenkasse zu zahlen, ohne weiter vom Staat abhängig sein zu müssen.

Um diese wichtige Aufgabe auch in Zukunft fortsetzen zu können, sind wir dringend auf Spenden angewiesen.


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