Puppenpaten gesucht - Max und Esme wünschen sich Geschwister

"Als Kind hatte ich nie eine Puppe. Wir waren vier Mädchen und ein Junge, und mein Vater war in Russland. Da war dafür kein Geld da."

Beim Anblick der kleinen Esme, die sich wie ein kleines Kind auf die Hüfte setzen lässt und einen mit ihren kleinen Ärmchen zu umarmen scheint, erzählt Frau M. von Ihrer Kindheit. Sie hält sie lange und knuddelt sie. Auch andere Bewohnerinnen nehmen sie in den Arm, umsorgen sie und kommen ins Erzählen. Manche sind dabei einfach nur still und glücklich. Und das bedeutet viel auch der Demenz-Station des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses in Hagen-Eilpe.

Dort sind die beiden Therapiepuppe Max und Esme eingezogen. Und obwohl die beiden noch neu sind, sieht man Max schon an, dass er viel Zeit in den Armen und Betten vor allem der Bewohnerinnen verbringt, so sehr wird er geliebt. Zum Glück lässt er sich durch eine Karussellfahrt in der Waschmaschine schnell wieder hübsch herrichten.

Die Einrichtungsleitung Sabrina Bos hatte die Idee, die Puppen anzuschaffen und ist glücklich über deren Erfolg. "Es ist fantastisch, wie Bewohner*innen, die sonst nicht mehr sprechen, plötzlich anfangen zu erzählen."

Deshalb sollen Max und Esme Geschwisterchen bekommen.
Eine Puppe kostet 60 Euro. Schenken Sie Freude und werden Sie Puppenpate*in!